Heute Morgen ist es trocken aber kalt. Am Start sehen wir sogar etwas blauen Himmel, doch schon nach kurzer Zeit stecken wir wieder mitten in den Wolken und es regnet erneut. Der Boden ist tief und schwer, die Sicht schlecht und die Abfahrten extrem rutschig. Der einzige Unterschied gegenüber den letzten Etappen, die Wassertümpel werden tiefer und länger. Trotzdem kommen wir ganz gut über die Strecke. Langsam aber sicher haben wir uns an diese Verhältnisse gewöhnt. Unzählige Wasserlachen, enorm steile Aufstiege - welche selbst unserem Schuhwerk alles abverlangen - Gewitter, Kälte und Nässe begleiten uns auch heute bis ins Ziel. Mit eisig kaltem Wasser werden Bikes und Fahrer abgespritzt, aber wen kümmert das noch. Hauptsache der Schmutz kann etwas weggespült werden. Zum Glück zeigt sich jetzt mal kurz die Sonne, was die Stimmung merklich hebt und uns ermöglicht, wenigstens die nötigsten Vorkehrungen für den nächsten Tag im Trockenen zu erledigen. Doch als wir nach dem Abendessen aus der Halle treten, giesst es wieder wie aus Kübeln. Das Zelt auch nur einigermassen trocken zu erreichen, ist absolut unmöglich. Da hilft nicht einmal der schnellste Sprint. Unter diesen Umständen wird das Chaos im Zelt natürlich immer grösser, aber was soll's, wen kümmert's denn noch - es geht doch allen gleich. Leider ist die Stimmung für den letzten Tag unter diesen Umständen nicht gerade euphorisch. Dennoch sind wir gespannt, was uns erwartet…